Die weltweite Wirkstoffproduktion (API) für die eisenbasierten Produkte und für die Phosphatbinder erfolgt im Sittertobel in St. Gallen.
Vifor Pharma am Standort St.Gallen
Die weltweite Wirkstoffproduktion (API) für die eisenbasierten Produkte und für die Phosphatbinder erfolgt im Sittertobel in St. Gallen.
Bild: Herstellungsprozess API Pulver
Vifor Pharma’s Präsenz in St. Gallen geht auf die St. Galler Hecht Apotheke zurück, die 1872 von Caspar Friedrich Hausmann gegründet wurde. Seit den 1950er-Jahren ist Vifor Pharma im Sittertobel angesiedelt. In den letzten 20 Jahren wurde der Standort stark ausgebaut und es wurde nachhaltig in die Modernisierung und Erweiterung der Produktionsanlagen investiert. Infrastrukturprojekte wie das neue Produktionsgebäude und der Multicube zeigen das langfristige Bekenntnis zum Standort. Vifor Pharma gehört zu den grösseren Arbeitgebern in Stadt und Region mit rund 300 Mitarbeitenden in St. Gallen.
Weltweite Wirkstoffproduktion
Die weltweite Wirkstoffproduktion (API) für die eisenbasierten Produkte und für die Phosphatbinder erfolgt in St. Gallen. Die Produktionsmenge beträgt gut 1‘000 Tonnen / Jahr, die Produktion läuft 24 Stunden / 7 Tage. Zur Herstellung der API für Vifor Pharma‘s eisenbasierten Produkte wird Eisen aus Erz gewonnen. Dieses erhält die Firma von langjährigen Zulieferern, die ihr das qualitativ hochwertigste Eisen für die Weiterverarbeitung und Produktion liefern.
Versorgungssicherheit dank neuer Eisenchlorid-Anlage gewährleistet
Es herrscht ein hoher ungedeckter Bedarf im Bereich Eisenmangel. Weltweit ist jede dritte Person von Eisenmangel betroffen, der Markt für entsprechende Therapien ist in den letzten 25 Jahren erheblich gewachsen. Entsprechend hat Vifor Pharma ihre Produktionskapazitäten für die Wirkstoffproduktion für die eigenen intravenöse Eisenpräparate erweitert. In den letzten sechs Jahren wurde die Produktionsmenge verdoppelt. Dank der anfangs 2021 in Betrieb gegangenen Anlage produziert Vifor Pharma Eisenchlorid selbst in einem effizienten und umweltverträglichen Herstellungsprozess. Die Menge an Lager wird stets an die aktuelle Marktsituation und Lieferfähigkeit von Lieferanten angepasst. Vifor Pharma setzt den Anspruch und das Ziel die Verfügbarkeit von Medikamenten im Markt immer zu gewährleisten, damit Patienten ohne Unterbruch die Therapien erhalten, auf die sie angewiesen sind.
Vom Eisenerz zu fertigen Eisenpräparaten
Der API-Herstellungsprozess ist die Kernkompetenz von Vifor Pharma in St. Gallen: High-Tech Innovation im Zusammenspiel von Engineering und Forschung. In einem chemischen Reaktor wird das Eisenpulver zu Eisenchlorid oxidiert. Das ist der Grundstoff, aus dem Vifor Pharma die Wirkstoffe seiner Eisentherapien herstellt. Im weiteren Herstellungsprozess wird der Grundstoff modifiziert und meist mit Kohlehydraten vermischt, die hauptsächlich für die Stabilität des Wirkstoffs genutzt werden. Die entstandene Lösung wird zu Tröpfchen zerstäubt, getrocknet, und als Pulver weiterverarbeitet. Um die bestmögliche Qualität sicherzustellen, werden die Produkte unter streng kontrollierten Bedingungen gelagert und transportiert. Langjährige Partner verarbeiten das Pulver zu Injektionslösungen oder Tabletten und verpacken das Medikament